9 Schritte Verlegeanleitung Haacke Isolierklinker

Damit eine waagerechte Verlegung des Haacke Isolier Klinkers gewährleistet ist, werden zuerst die Höhen angezeichnet. Dafür kann entweder eine Schlauchwaage, ein Richtscheit oder eine Wasserwaage benutzt werden. Grundsätzlich wird das System von links nach rechts verlegt. Die Befestigung mit Dübeln und Schrauben erfolgt direkt auf den vorhandenen Wandaufbau über die eingeformten Befestigungshülsen.

Wenn der untere Abschluss mit einem Aluwinkel erfolgt, muss dieser zunächst als sogenannte Starterleiste befestigt werden. Alternativ kann die Untersicht mit Winkelstein-Elementen ausgeführt werden. Die Verlegung der Haacke IsolierKlinker beginnt grundsätzlich links unten mit dem Setzen der ersten Haacke IsolierKlinker-Ecke (HE)


Bevor dann das erste 1/1 Element mit/ohne Winkelstein montiert wird, muss wie bei jedem folgenden ersten Element einer Lage, aus der überstehenden Verzahnung (linke Seite) das Styropor entfernt werden, so dass sich diese Verzahnung in die Hausecke einpassen lässt. Die 1/1 Elemente sind mit der überstehenden Verzahnung nach links bzw. mit der Feder nach oben zu verlegen. Die Verbindung mit Überfalz und zusätzlicher Verzahnung sowie die Verbindung der Längsseiten mit Nut und Feder garantieren die Schlagregendichtigkeit, verhindern Wärmebrücken und sorgen für ein versatzloses Verlegen der Elemente in einer Ebene.

Auch an der rechten Hausecke und den Tür- und Fensterleibungen lässt sich der Haacke IsolierKlinker problemlos verlegen. Passstücke können individuell zugeschnitten werden. Für Anpassarbeiten können die einzelnen Steine der Eckelemente und 1/1-Elemente in Schwalbenschwanzrichtung mittels Klopfholz verschoben werden. Dadurch ist es möglich, ein homogenes Fugenbild herzustellen. Sollte in den Anschlussbereichen ein Stoßfugenbild entstehen, das dichter zusammenliegt, als eine viertel Steinlänge, so sind auch die angrenzenden Steine mit herauszunehmen und durch längere Passer zu ersetzen.


In den Tür-/Fensterleibungen werden Fensterecken, im Sturzbereich Rollschichtecken montiert. Reicht die Blendrahmenbreite nicht aus, ist der Putz aus den Leibungen zu entfernen. Unebene Leibungsflächen sind anschließend zu begradigen. Die in die Fensterleibung reichenden Steine werden entsprechend der Tiefe der Fensterleibung gekürzt. Die senkrecht angeordneten 1/1-Steine der Rollschicht werden auf die Höhe der durchlaufenden Fuge gekürzt. Mit den Rollschichtelementen lässt sich auch ein vorhandener Absatz zwischen Wand und Giebeldreieck übernehmen und optisch verstärken.

In den Anschlussbereichen (Haus- und Fensterecken) müssen einzelne Steine ausgehebelt werden. Danach wird das durch den Schwalbenschwanz vorstehende Styropor weggekratzt und der Passstein mit Silikon transparent eingeklebt. Um ein Verschieben der eingeklebten Steine bis zum Anziehen des Silikonklebers zu vermeiden, sind diese mit verzinkten Nägeln zu arretieren.


Für die Anschlussbereiche am Ortgang und an der Traufe werden die Elemente vor Ort ausgemessen, zugeschnitten und eingepasst. Zur Übertragung der Dachschräge auf die 1/1-Elemente sollte eine Schmiege verwendet werden. Zusätzlich wird durch eine Silikonnaht oder Bauschaum die Anschlussstelle abgedichtet. Mit einer Hohlkehlleiste kann die Verbindung zu den Untersichten am Ortgang und an der Traufe auch optisch unterstrichen werden.

Werden nur einzelne Wände verklinkert, muss als seitlicher Abschluss der Haacke IsolierKlinker Hausecke ein Aluminiumwinkel montiert werden. In diesem Fall ist der Falz der Hausecke auf 15 mm Breite zu kürzen, damit eine gleichmäßige Abschlussfuge entsteht. Die vorgesehene 1/2-steinige Lücke der Hausecke ist dann mit halben Steinen zu schließen. Diese Lösung ermöglicht jederzeit die Fortsetzung der Verklinkerung, indem die Aluschiene gelöst, die 1/2-Steine entfernt und die Verklinkerung weitergeführt wird.


Nach der Montage der Elemente erfolgt der Einbau der Fensterbänke. Diese sollten unterseitig über eine Tropfrille verfügen und sind mindestens mit 6° Neigung und einem Überstand von 4-6 cm zu verlegen, so daß anfallendes Regenwasser problemlos ablaufen kann. Sie sollten, soweit dieses technisch möglich ist, unter den Blendrahmen geschoben und im Mörtelbett verlegt werden. Es können Granit- oder Sohlbänke aus Klinkerplatten eingebaut werden. In jedem Fall ist der unterste Eckstein der Fensterecke der Neigung der Fensterbank anzupassen.